In einer Zeit, in der Informationen im Internet schnell verbreitet werden und die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion zunehmend verschwimmen, gewinnt das Thema „Fake News“ immer mehr an Bedeutung. Gerade für junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Menschen mit besonderen Bedürfnissen sowie alle Bürgerinnen und Bürger ist es essenziell, Medienkompetenz zu entwickeln, um Desinformation zu erkennen und verantwortungsvoll damit umzugehen.
Um diesem Bedarf gerecht zu werden, haben in den letzten Monaten mehrere Workshops in Torgau, Eilenburg und Dommitzsch stattgefunden, organisiert von Trägern wie Arbeit und Bildung Torgau, VMKB Torgau, VMKB Eilenburg sowie der ASG Torgau/Eilenburg. Ziel war es, die Teilnehmenden für die Gefahren von Fake News zu sensibilisieren und praktische Fähigkeiten zu vermitteln, um Desinformation zu entlarven.
Warum ist das Thema so wichtig?
Aktuelle Studien, beispielsweise vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (Zur Lage der jungen Generation, BMFSFJ 2022), zeigen, dass rund 60 % der Bevölkerung Schwierigkeiten haben, zwischen verlässlichen und manipulativen Informationen im Netz zu unterscheiden. Die Verbreitung von Fake News kann nicht nur zu Fehlinformationen führen, sondern auch das gesellschaftliche Zusammenleben gefährden, indem sie Misstrauen schürt und demokratische Prozesse beeinträchtigt.
Ausblick: Weitere Veranstaltungen zum Thema „Meinungsbildung in den Sozialen Medien“ geplant.
Um die Medienkompetenz weiter zu stärken, startet am 16. Juni 2025 im Mehrgenerationenhaus Dommitzsch ein Informationsnachmittag zum Thema „Meinungsbildung in den Sozialen Medien“. Dieser Nachmittag bildet den Auftakt für eine geplante Veranstaltungsreihe, die in der zweiten Jahreshälfte in Torgau, Delitzsch, Eilenburg und Bad Düben fortgesetzt wird. Ziel ist es, insbesondere junge Menschen, Bürgerinnen und Bürger sowie Fachkräfte für die Einflussmöglichkeiten und Risiken sozialer Medien zu sensibilisieren und ihnen praktische Strategien an die Hand zu geben, um eine reflektierte Meinungsbildung zu fördern. Weitere Details und Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Quellen: Zur Lage der jungen Generation – Die Jugendbroschüre zum 17. Kinder- und Jugendbericht